Coinbase gehört zu den größten Kryptowährungs-Börsen der Welt und gleichzeitig zu den ältesten Börsen auf dem Markt.
Seit die Plattform im Jahr 2012 gelauncht ist, konnte Coinbase Millionen von Nutzern für sich gewinnen.
Mit dem Börsengang 2021 gehört dieses Jahr zu den besonderen Meilensteinen bei Coinbase.
Ein Grund mehr, dass cryptoeinfach.de sich die Krypto Börse für Dich genau angeschaut hat.
Los geht's.
Was ist Coinbase?
Coinbase ist eine der besten Krypto Börsen mit Sitz in San Francisco. Gegründet wurde die Plattform im Juni 2012 von Brian Armstrong und Fred Ehrsam. Ursprünglich ließen sich hier nur Bitcoin kaufen, später folgten weitere Kryptowährungen. Der Fokus lag seit jeher auf den Kauf und Verkauf von Kryptos mittels Fiatwährungen.
Brian Armstrong war zuvor Softwareentwickler bei Airbnb und IBM. Seit 2010, nachdem er das White Paper zu Bitcoin gelesen hatte, begeisterte er sich für Kryptowährungen. Fred Ehrsam studierte Computerwissenschaften und Wirtschaft. Anschließend verdiente er sich bei Goldman Sachs als Trader. Dabei lernte er Bitcoin kennen.
Brian Armstrong schrieb sich bei dem Gründerzentrum Y Combinator ein und erhielt für den Start seiner Plattform eine Geldspritze von 150.000 US-Dollar. Fred Ehrsam schloss sich etwas später als Mitgründer an. Im Oktober 2012 bot die Plattform erstmals den Kauf und Verkauf von Bitcoin mittels Banktransfer an.
2013 griffen zwei Finanzierungsrunden mit 5 Millionen US-Dollar und 25 Millionen US-Dollar dem Unternehmen unter die Arme. Bereits im Jahr 2014 konnte die Börse mehr als eine Millionen Nutzer verzeichnen. Es folgten weitere Zuwendungen, wie eine Investition von 300 Millionen US-Dollar im Oktober 2018.
Mit der Zeit weitete das Unternehmen sein Angebot an Kryptowährungen und Trading-Funktionen aus. Vor allem im amerikanischen Markt konnte sich die Börse behaupten. Im April 2021 gab das Unternehmen erstmals seine eigene Aktien aus. Damit ist Coinbase die erste der Krypto Handelsplattformen für Kryptos, die an die Börse geht.
Was bietet die Börse an?
Vornehmlich dreht sich bei Coinbase alles um den Kauf und Verkauf von Kryptowährungen mit Fiatwährungen wie US-Dollar oder Euro. Dabei richtet sich der Anbieter zunächst an Anfänger und Laien mit seinem simplen und leicht zu bedienenden Interface.
Bitcoin zu kaufen oder zu verkaufen ist mit wenigen, einfachen Schritten erledigt.
Weiterhin bietet die Plattform eine Reihe von Weiterbildungsmöglichkeiten gerade für Einsteiger im Bereich Krypto. So können sich Nutzer Kleinstbeträge von ausgewählten Kryptowährungen verdienen, wenn sie sich ein paar Videos zu diesen anschauen und ein simples Quiz beantworten.
Auf Coinbase werden mehr als 50 der besten Kryptowährungen gelistet.
Neben bekannten Coins und Tokens wie Bitcoin, Ethereum, Cardano, Bitcoin Cash und Litecoin finden sich hier auch viele interessante Altcoins, wie Chainlink, EOS, Filecoin, Aave, Tezos, Maker, Dai, Algorand, Zcash, SushiSwap und der Basic Attention Token.
Das Unternehmen prüft dabei genau, ob die gelisteten Kryptowährungen auch seriös und vielversprechend sind. Einfach alle Coins und Tokens werden hier nicht aufgenommen. Gelegentlich fliegen Kryptowährungen auch wieder raus.
Ein Coinbase Konto bietet damit einen guten Einstieg für Neulinge im Krypto-Bereich, die auf die einfachste Weise in Kryptowährung investieren wollen, ohne dabei nur Bitcoin und Ethereum zur Auswahl zu haben. Aufgrund der Millionen an Nutzern ist Liquidität kein Problem.
Im März 2021 verzeichnete Coinbase 56 Millionen aktive Nutzer. Weiterhin arbeitet das Unternehmen mit institutionellen Kunden zusammen, mit Hedgefonds, Finanzinstituten und verschiedenen Unternehmen.
Darüber hinaus bietet die Plattform ihren eigenen Wallet-Service an. Nutzer können Kryptowährungen auf der hauseigenen Wallet der Coinbase App oder über den Browser aufbewahren, verschicken und empfangen. Auch einige Kryptowährungen, die nicht auf Coinbase gelistet sind, lassen sich auf der Wallet sichern.
In den meisten Fällen ist es sicherer, sich selbst um eine eigene Wallet zu kümmern und die Kryptowährungen dort aufzubewahren. Wenn man die Coins und Tokens allerdings nicht lange aufbewahren will, bietet sich so ein Wallet-Service immer an.
Und nicht zu vergessen: Für die Erstellung der Einkommensteuererklärung bietet es sich an, Coinbase mit einem Krypto Steuer Tool zu verbinden, damit es nicht beim Thema Kryptowährung Steuer zu unliebsamen Überraschungen kommt.
Wie gut ist der Coinbase Support?
Wer den Coinbase Kontakt benachrichtigen will, der kann eine E-Mail senden oder sich über Twitter an den Support wenden. Ein Telefon-Kontakt wird zurzeit nicht angeboten. Der Coinbase Kontakt ist nur auf Englisch verfügbar.
Wer eine E-Mail sendet, bekommt zunächst eine automatisch generierte Antwort. Es kann etwas dauern, bis man mit einer echten Person kommuniziert. Der Support gehört nicht zu den besten Coinbase Erfahrungen.
Was sind die Coinbase Gebühren?
Im Vergleich zu anderen Kryptobörsen sind die Coinbase Gebühren recht hoch. Die Erstellung eines Coinbase Kontos ist kostenlos, es fallen allerdings mehrere Gebühren beim Handel mit Kryptowährungen an.
Das Gebührenmodell ist recht undurchsichtig gestaltet:
- Bei Überweisungen mit Kreditkarte werden Gebühren von 3,99 % fällig
- Bei Banküberweisungen fällt eine Gebühr von 1,49 % an
- Gegebenenfalls wird eine Pauschalgebühr fällig, wenn die prozentuale Gebühr zu niedrig ist
- Beim Kauf von Kryptowährungen fallen Gebühren von 1,49 % an, dazu kommt ein Spread von 0,5 %
- Auch beim Verkauf gibt es eine Gebühr von 1,49 %
- Die Coinbase Auszahlung von Euro kostet 15 Cent
Es gibt keine Gebühren für den Wallet-Service, allerdings musst Du bei den meisten Transaktionen von Kryptowährungen eine Netzwerkgebühr bezahlen. Die erhebt nicht Coinbase, sondern hängt von den Minern der jeweiligen Kryptowährung ab.
Was ist Coinbase Pro?
„Pro“ bietet fortgeschrittene Trading-Tools für professionelle und vermögende Trader. Das Interface ist wesentlich komplexer gestaltet und bietet alle Funktionen, die man von professionellen Trading-Plattformen kennt. Ursprünglich wurde Coinbase Pro als Global Digital Asset Exchange (GDAX) im Jahr 2016 gegründet, bevor es umbenannt wurde.
Auf Coinbase Pro können Trader mit Stop-Loss- und Limit-Ordern handeln, was auf der regulären Plattform von Coinbase nicht möglich ist. Weiterhin gibt Pro den Tradern Zugriff auf API-Schlüssel, mit denen sie Apps von Drittanbietern anschließen können.
Die Gebühren sind bei Coinbase Pro anders gestaltet. Maker, als jene, welche Aufträge dem Orderbuch hinzufügen, zahlen eine Gebühr von 0,5 % bis 0 %, je nachdem, wie hoch der gehandelte Trade ist.
Die Taker, als diejenigen, die auf die Order reagieren, zahlen eine Gebühr von 0,5 % bis 0,04 %. Auch diese Gebühr richtet sich nach der Höhe des Trades. Je höher der Wert der Order, desto geringer die Gebühren.
Jeder, der bereits einen Coinbase Account hat, kann Coinbase Pro ausprobieren. Dafür musst Du lediglich das Coinbase Login beenden und dich bei der Pro-Plattform anmelden. Die beiden Accounts werden anschließend miteinander verbunden.
Die Coinbase App
Die Coinbase App steht für Android- und iOS-Geräte zur Verfügung. Nutzer können damit auf dieselben Funktionen zugreifen wie auf der Börse im Webbrowser.
Weiterhin steht ihnen mit der App die Wallet-Funktion zur Verfügung. Damit wird das eigene Smartphone zur Krypto-Wallet.
Wie sicher ist Coinbase?
Die Plattform verfügt über mehr als 40 Lizenzen allein für die USA und über weit mehr, um in verschiedenen Ländern operieren zu können. Es handelt sich also um einen regulierten Anbieter. Anonym lässt sich die Börse nicht verwenden, wer ein Coinbase Konto anlegen will, der muss sich im Zuge der KYC-Bestimmungen ausweisen können.
Seit Juli 2021 hat Coinbase auch die BaFin Zulassung in Deutschland. Die BaFin hat Coinbase "die Erlaubnis erteilt, das Kryptoverwahrgeschäft und den Eigenhandel – beschränkt auf Kryptowerte und Rechnungseinheiten – zu erbringen."
Damit ist Coinbase die erste in Deutschland offiziell zugelassene Krypto Börse als Krypto Verwahrstelle.
Die Plattform bietet zur Sicherung des eigenen Kontos biometrische Fingerabdrücke, Zwei-Faktoren-Authentifizierung und lagert laut eigenen Aussagen ca. 98 % der Kryptowährungen in „Cold Storages“. Dabei handelt es sich um Krypto-Bestände, die temporär vom Netz genommen werden und dadurch vor Hackern sicher sein sollen.
Coinbase wurde in der Vergangenheit bereits gehackt. So zum Beispiel im Januar 2018, als 40 BTC von mehreren Konten gestohlen wurden. So etwas kann jeder Börse früher oder später geschehen. Die Betroffenen wurden teilweise entschädigt.
Wie eröffne ich ein Konto?
Wie einfach und simpel die meisten Vorgänge gestaltet sind, gehört zu den positiven Coinbase Erfahrungen. Um einen Coinbase Account zu erstellen, musst Du lediglich die Webseite aufrufen und auf „Registrieren“ klicken.
Anschließend gibst Du deinen Vor- und Nachnamen ein sowie eine E-Mail-Adresse und ein gültiges Passwort. An diese E-Mail-Adresse sendet Coinbase anschließend einen Bestätigungs-Link. Dann fragt die Börse dich nach deiner Telefonnummer, um an diese den Aktivierungscode zu senden. Bei jedem Coinbase Login musst Du einen Code eingeben.
Damit ist die einfache Anmeldung abgeschlossen. Um jedoch mit dem Handel beginnen zu können, musst Du dich anschließend Ausweisen. Dafür lädst Du eine Kopie deines Personalausweises, Reisepasses oder Führerschein hoch. Die Dokumente werden dann von der Börse geprüft.
Wie kaufe ich Bitcoins?
Bitcoins und andere Kryptowährungen kaufst Du, indem Du auf „Handeln“ klickst und dir hier eine der Kryptowährungen aussuchst.
Klicke dann auf „Kaufen“ und wähle die Zahlungsmethode aus.
Der Kauf ist in wenigen Augenblicken abgeschlossen.
Wie zahle ich Euro ein?
Klicke hierfür auf das Portfolio und dann auf Euro.
Bei Einzahlen kannst Du zwischen Banküberweisung und Sofort wählen.
Folge anschließend den Anweisungen und die Einzahlung sollte schnell erledigt sein.
Welche Zahlungsmethoden stehen zur Verfügung?
Du kannst für die Einzahlung auf Coinbase die Banküberweisung oder Sofort Überweisung wählen.
PayPal und weitere Zahlungsdienstleister stehen nicht zur Verfügung.
Bei Sofort Überweisung ist die Einzahlung schnell erledigt, nur bei der Banküberweisung muss man sich einige Tage gedulden.
Wie verkaufe ich Bitcoins?
Bitcoins und andere Kryptowährungen verkaufst Du auf ähnliche Weise, wie Du sie gekauft hast. Gehe auf „Handeln“ und klicke dann auf die Kryptowährungen, die sich in Deinem Portfolio befinden und klicke dann auf „Verkaufen“.
Du kannst Bitcoin und andere Kryptowährungen für Euro verkaufen. Die Euro befinden sich dann in Deinem Guthaben. Anschließend musst Du das Guthaben noch aus Deinem Portfolio abheben. Oder Du verwendest es, um andere Kryptowährungen zu kaufen.
Wie sende ich Bitcoins?
Um Bitcoins und andere Kryptowährungen zu versenden, gehe auf Dein Portfolio und klicke dann auf die Kryptowährung. Hier gibt es die Möglichkeit, Bitcoin an eine bestimmte Adresse zu versenden oder zu empfangen.
Wie nimmt man eine Auszahlung vor?
Wenn Du deinen Gewinn aus Krypto-Verkäufen auszahlen lassen willst, dann klicke wieder auf das Portfolio und auf den Euro-Betrag.
Hier kannst Du die Bankdaten eingeben, an die die Euro gesendet werden sollen.
Die Coinbase Auszahlung sollte bei der Banküberweisung mehrere Tage in Anspruch nehmen.
Die Coinbase Visa-Debitkarte
Coinbase bietet eine eigene Kreditkarte an, die direkt mit dem Coinbase Konto verbunden ist.
Sie ermöglicht es einem, Kryptowährungen mit einer Karte auszugeben. Man kann mit ihr also direkt mit Bitcoin, Ethereum und weiteren Kryptowährungen bezahlen.
Nur eine bestimmte Reihe an Kryptowährungen wird von der Coinbase Visa-Debitkarte unterstützt.
Coinbase und Deutschland
Deutsche Nutzer können sich problemlos auf Coinbase anmelden, Kryptowährungen einzahlen, austauschen und sich wieder auszahlen lassen.
Als erste Krypto Börse hat Coinbase die Zulassung der BaFin als Krypto Verwahrstelle bekommen.