Das Thema non-fungible Token interessiert Dich und Du möchtest selbst gerne ein NFT kaufen?
Dann ist dieser cryptoeinfach NFT-Grundlagenführer genau die richtige Lektüre für Dich.
Ich bringe Dir das Thema näher und zeige Dir in drei einfachen Schritten, wie Du zu Deinem ersten NFT gelangst.
Was bedeutet NFT?
Hinter den drei Buchstaben NFT versteckt sich ein spannendes Blockchain Konzept, das Bedeutung für die digitale Welt und private und professionelle Investoren hat. Denn NFT bieten eine Möglichkeit, virtuelle Güter in einfach zu erwerbende Vermögensgegenstände zu verwandeln.
Die Abkürzung NFT steht für "Non-Fungible Token". Dieser englische Ausdruck enthält bereits vieles, was für Dich als Anleger interessant ist. Denn Token ist in diesem Zusammenhang nur ein anderes Wort für Vermögenswert. Es ist also sofort ersichtlich, dass sich hier investieren lässt.
Außerdem sind diese Token der Bezeichnung nach "non-fungible". Was bedeutet dieser Begriff?
Um das besser zu verstehen, sollten wir noch einmal einen Blick auf die Kryptowährung Bitcoin werfen. Diese Coins sind als fungible Token ihrem Konzept nach das Gegenteil. Fungible bedeutetet "austauschbar", jeder Token repräsentiert einen gleichen Vermögenswert. Daher hat jeder Token eines jeden Besitzes den gleichen Wert.
Die Besonderheit ist bei den NFT darin zu sehen, dass sie eben nicht austauschbar sind (non-fungible). Bei NFT ist jeder Token einzigartig.
Und das ist der radikale Unterschied zu Währungen wie Bitcoin.
Non-Fungible Token: Das steckt dahinter
Hier folgt eine etwas sperrige, aber genaue und daher recht nützliche Definition des Begriffs:
NFT = nicht austauschbare Wertmarke für den Schutz digitaler Güter vor Reproduktion
Bei NFT ist der Tausch von einem Token gegen einen anderen anders als bei Bitcoin also ein bedeutender Vorgang. Diese Einzigartigkeit der Token bietet viele neue Anwendungsmöglichkeiten, auf die ich im nächsten Abschnitt mit Praxisbeispielen näher eingehe.
Im Prinzip lassen sich beliebige digitale Inhalte in einen NFT verwandeln. Das können Musikstücke sein, Videos oder Gemälde. Selbst ein lustiges GIF oder Teile davon kannst Du über einen NFT erwerben. Den Gestaltungsmöglichkeiten sind tatsächlich keine Grenzen gesetzt. Wenn Du das einmal verstanden hast, sollte sofort ersichtlich sein, welches Potenzial mit NFTs verbunden ist.
So lassen sich zum Beispiel digitale Kunstwerke oder digitale Repräsentationen von echten Kunstwerken ganz oder Pixel für Pixel verkaufen. Wie bei einem Vertag auf Papier genießt Du hohe Gestaltungsfreiheit. Auch wenn viele Beispiele für NFTs mit digitalen Gütern in Verbindung stehen, sind NFTs nicht darauf beschränkt. Sie können auch mit einem physischen Gegenstand verknüpft sein.
Das sind die Anwendungsbereiche für NFTs
NFTs sind ein besonders spannendes Anlagethema alleine aufgrund der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten, die sie in der Praxis bieten. Einige davon sind sehr bodenständig, andere klingen eher abwegig. Interessant sind sie alle und in ihrer Vielfalt letztlich unbegrenzt.
NFTs in der Welt der Kunst
Im Zusammenhang mit Kunst tauchen NFTs immer wieder auf. Gemälde berühmter Künstler sind seit vielen Jahren bei wohlhabenden Anlegern ein wichtiges Thema. Die NFTs bieten jetzt ganz neue Möglichkeiten, von dieser Anlageklasse zu profitieren und zwar insbesondere von digitalen Kunstwerken.
Für Aufsehen hat zum Beispiel das Werk "Everydays: the First 5000 Days" des Künstlers Mike Winkelmann (auch unter seinem Namen Beeple bekannt) gesorgt. Dieses ist im Februar 2021 fertiggestellt worden und besteht aus 21.069 mal 21.069 Pixeln. Es handelt sich um eine Collage, zusammengestellt aus 5.000 Einzelbildern. Sie zeigen berühmte Persönlichkeiten und sind chronologisch angeordnet.
Mit diesem Kunstwerk ist genau ein NFT verknüpft, der Auskunft darüber gibt, wer dessen Besitzer ist. In diesem Fall hat ein Krypto-Investor aus Singapur den Zuschlag erhalten für 69,3 Millionen US-Dollar. Diese Information ist auf der Blockchain manipulationssicher hinterlegt.
Wie hat der Käufer für das Bild bezahlt? Mit genau 42.329 Ether.
Zu solchen spektakulären Transaktionen kommt es immer wieder, wenn von NFTs und Kunst die Rede ist. Tatsächlich haben die NFTs entscheidend dazu beitragen können, dass digitale Kunst eine größere Aufmerksamkeit erfährt.
Immobilien
In den vergangenen Jahren ist ein Trend hin zur Digitalisierung von Unternehmensvermögen zu erkennen. Die NFTs spielen hier eine entscheidende Rolle und dienen der Tokenisierung einzelner Vermögensgegenstände. Die Idee besteht darin, das Immobilienvermögen digital zu repräsentieren und dann von Konzepten wie Smart Contract zu profitieren.
Warum ist das so interessant? Wenn es bisher zu einer Immobilien-Transaktion kommt, sind zahlreiche Zwischenhändler beteiligt. Dazu gehören Notare, Anwälte, Makler und die Grundbuchämter. Das erzeugt viel Reibung und erschwert die Durchführung der Transaktionen.
Alle Informationen auf der Blockchain zu speichern, bietet wesentliche Vorteile und beendet den bruchstückhaften Zugang zu Daten. NFTs haben hier ihren Anteil an der Schaffung einer digitalisierten Informationsinfrastruktur.
Online-Spiele
Mit Play to Earn sind die NFTs auch in Computerspielen angelangt. Tatsächlich bewegen sich viele wichtige Publisher aktuell in diese Richtung und entwickeln Online-Spiele, die auf diesem Prinzip basieren.
Was verbirgt sich also hinter Play to Earn?
Mit diesem Modell soll es möglich sein, mit dem Spielen Geld zu verdienen. Fixpreise sind schon lange nicht mehr das gewinnträchtigste Modell, die Monetarisierung der Spiele findet seit einiger Zeit im Rahmen von Micro-Transaktionen statt. Die Spieler erhalten also erst einmal kostenlos Zugang und nehmen dann Kleinst-Käufe vor, die sich irgendwann zu größeren Beträgen summieren.
Viele Spieler ärgert dieses Modell, weil sie dauerhaft zahlen müssen. Auch Play to Earn basiert auf dem Free-to-Play-Prinzip, hier erhält der Spieler aber wertvolle digitale Vermögensgegenstände in Form von NFTs. Und diese steigen im Wert, wenn sich mehr Nutzer für ein Spiel begeistern können.
Die Anbieter möchten die Spieler also auf diese Weise am Erfolg beteiligen. Passives Einkommen mit NFT wird so zu einem zukunftsfähigen Konzept.
Noch bleibt aber abzuwarten, ob sich dieses neue Modell auch tatsächlich durchsetzen kann.
Wie funktionieren NFTs?
Wenn Du die Funktionsweise von NFTs verstehen möchtest, solltest Du Dich auch mit der Blockchain ein wenig auskennen. Denn auf dieser basieren NFTs. Genauer gesagt finden die meisten Transaktionen auf der Blockchain von Ethereum (ETH) statt, Alternativen sind Polygon, Avalanche und Binance Smart Chain.
Zwar ist Ethereum (ETH) nicht das einzige Blockchain-Projekt, das NFTs unterstützt. Trotzdem ist es das größte und mit Abstand bedeutsamste. Wenn Du Dein Wissen über NFTs vertiefen möchtest, lohnt sich also die Beschäftigung mit Ethereum (ETH). Viele Leser dürften Grundkenntnisse mitbringen, weil ETH natürlich einer der beliebtesten Coins auf dem Kryptomarkt ist.
Blockchains kannst Du als Buchhaltungssystem für Kryptowährungen auffassen. Die Speicherung der Transaktionen erfolgt in Form von Datenblöcken, die auf bestimmte Weise miteinander verknüpft sind.
Für NFTs ist die Eigenschaft der Manipulationssicherheit entscheidend. Über die Blockchain lässt sich verfälschungssicher speichern, wer das Recht an einem bestimmten Werk hat. Es ist daher nur folgerichtig, dass die NFTs nach der Blockchain entstanden sind. Sie machen sich die Vorteile dieser besonderen Technologie zunutze.
Wie bezahlst Du also die auf einer Blockchain gespeicherten NFTs?
Die Bezahlung erfolgt in Krypto Token wie ETH, wobei es sich um die Währung von Ethereum handelt. Euro brauchst Du hier nicht, alles findest im Rahmen von Kryptowährungen statt. Das ist ein weiterer spannender Aspekt dieser Technologie.
Wenn Du also bereits über eine Wallet und darin aufbewahrte Coins wie ETH verfügst, kannst Du im Prinzip in den Kauf von NFTs einsteigen. Für viele Anleger ist es normal, dass sie erst mit Kryptowährungen anfangen und dann irgendwann auch NFTs dazunehmen.
Wichtige Begriffe im Zusammenhang mit NFTs
Wenn Du Dich mit NFTs richtig gut auskennen und in der Welt dieser Token souverän bewegen möchtest, solltest Du einige Grundbegriffe verinnerlicht haben. Ich habe Dir die wichtigsten Begriffe mit kompakten Erklärungen zusammengestellt, die im Zusammenhang mit NFTs bedeutsam für ein tieferes Verständnis der Materie sind.
Airdrop
Auf den Begriff Airdrop stößt Du im Zusammenhang mit NFTs immer wieder. Aus Sicht der Nutzer ist ein Airdrop ein erfreuliches Ereignis, denn hierbei versendet das Blockchain-Projekt kostenlos Token.
Airdrops sind gerade bei Start-ups und jungen Projekten ein gern genutztes Mittel, um für Aufmerksamkeit zu sorgen. Es handelt sich also um eine Marketingtaktik. Airdrops gibt es für Kryptos und für NFTs. Wenn Du von einem solchen Airdrop profitieren möchtest, musst Du Dich zuerst qualifizieren.
Häufig ist es dazu erforderlich, einem bestimmten Projekt auf Social Media zu folgen und sich daran zu beteiligen, mehr Aufmerksamkeit zu generieren. Dann kannst Du es schaffen, kostenfrei an einen Token zu gelangen.
Minting
Der Begriff NFT-Minting bezeichnet den Prozess für die Erstellung eines neuen NFTs. Das Minting umfasst dabei die Erstellung und die Registrierung auf der Blockchain. Wie oben ausgeführt ist das in den meisten Fällen die Blockchain von Ethereum.
Der Begriff existiert auch als Verb, NFTs kannst Du also "minten". Das klingt so ähnlich wie das Mining von Kryptowährungen. Das Minting ist wichtig, weil es den persönlichen Besitz an einem Gegenstand durch Speicherung auf der Blockchain ermöglicht. Dabei erfolgt eine Verschlüsselung mit einem einzigartigen Code.
Mit dem Minting-Vorgang sind immer bestimmte Kosten verbunden. Dazu gehören die Gebühren für die Transaktionen auf der Blockchain und die Kontogebühren. Letztere hängen vom gewählten NFT-Marktplatz ab. Zudem kann eine Listing-Gebühr für das Auflisten der zum Verkauf stehenden NFTs anfallen.
Rugpull
Bei einem Rugpull handelt es sich um eine gefälschte Marketing-Aktion. Sie soll den Preis von NFTs nach oben treiben, sodass der Scammer mit hohem Gewinn verkaufen kann. Die in der Ankündigung auf Social Media enthaltene Mitteilung ist falsch und macht leere Versprechungen. Sie dient dazu, die Nachfrage nach den NFTs kurzfristig stark zu erhöhen, bis der Scam irgendwann auffliegt.
Im Grunde geht es hier um das Streuen von falschen Gerüchten. Es ist nicht unüblich, dass die Scammer das NFT-Projekt kurz nach dem Rugpull abrupt beenden und die Anlegergelder einfach mitnehmen.
Und nun zeige ich Dir, wie Du mit nur wenigen Klicks Dein erstes NFT kaufen kannst.
Also:
In 3 Schritten zum ersten NFT
NFTs sind ein Thema, das schnell Begeisterung entfachen kann.
Du hast Dich also entschieden, Deinen ersten NFT zu kaufen und möchtest wissen, wie das funktioniert?
Ich habe eine Anleitung für Dich erstellt und führe in drei einfachen Schritten durch den Prozess.
Schritt 1: Wallet erstellen
Wenn Du einen NFT kaufen möchtest, brauchst Du eine Möglichkeit für die Aufbewahrung des Tokens. Das funktioniert so ähnlich wie bei den Kryptowährungen in einer Krypto Wallet. Auf dem Markt existieren viele Anbieter, bei denen Du eine solche Wallet einrichten kannst.
Der wichtigste heißt MetaMask. Deshalb konzentriere ich mich bei meiner Beschreibung auf diesen marktführenden Anbieter.
Übrigens: hier ist mein ausführlicher MetaMask Review: MetaMask Leitfaden für Einsteiger
Bei MetaMask kannst Du nicht nur Krytpos und NFTs handeln, Du profitierst auch von einer sehr flexiblen Plattform. Die Anwendung für die Einrichtung der Wallet steht für mehrere Systeme wie Desktop und Mobile zur Verfügung. Begib Dich auf die Seite MetaMask.io/download. Hier findest Du MetaMask für Chrome, iOS und Android.
Möchtest Du MetaMask in Deinem Desktop-Browser einrichten, klickst Du auf den Button "Install MetaMask for Chrome". Für andere Browser existiert ein entsprechend anderslautendes Icon.
Du musst Dich jetzt durch einige Fenster klicken. Wichtig ist die Frage danach, ob Du bereits über eine Seed-Phrase verfügst. Das ist noch nicht der Fall, daher klickst Du auf "Yes, let's get set up". Mit dieser Auswahl richtest Du eine neue Wallet ein.
Wenn Du auf diese Weise eine neue Wallet erstellst, erhältst Du automatisch eine Seed-Phrase. Die Seed-Phrase ist eine Art Master-Passwort für Deine Wallet und daher besonders wichtig. Hierbei handelt es sich um eine Wort-Kombination, die Du Dir gut merken solltest. Dank dieser Phrase hast Du sogar dann Zugriff auf den Inhalt der Wallet, wenn Du diese löschst oder verlierst.
Klicke auf "click here to reveal secret words", um die Phrase für die Wiederherstellung der Wallet zu erlangen.
Wichtig: Auf keinen Fall solltest Du diese mit irgendjemandem teilen!
Die angezeigten Worte musst Du noch einmal bestätigen.
In einem weiteren Schritt solltest Du auch ein möglichst sicheres Passwort erstellen. Hierbei handelt es sich um das Standard-Passwort für den normalen Zugang zu Deiner Wallet.
Sobald Du alles erledigt hast, siehst Du oben rechts im Browser ein kleines Puzzle-Icon. Klicke darauf und suche dann nach dem Fuchs-Icon. Dieses gehört zu MetaMask. Du kannst das Icon jetzt an beliebiger Stelle für einen schnellen Zugriff anpinnen.
Natürlich möchtest Du auch wissen, welche Adresse Deine Wallet hat. Dazu musst Du nur auf das Icon von MetaMask klicken. Unter dem Eintrag "Account1" findest Du Deine MetaMask Wallet Adresse, die Du mit einem Klick in die Zwischenablage kopieren kannst.
Das ist besonders praktisch, wenn Du die Adresse zum Beispiel beim Kauf von NFT angeben musst.
Schritt 2: NFT kaufen
Nachdem Du Deine Wallet erstellt hast, bist Du bereit für den Kauf Deines ersten NFTs. Dazu begibst Du Dich auf einen Marktplatz. Ich empfehle Dir OpenSea, denn hierbei handelt es sich wiederum um den Marktführer.
In einem ersten Schritt verknüpfst Du Deine MetaMask mit OpenSea. Begib Dich auf die Seite OpenSea.io und klicke oben rechts auf das Benutzersymbol. Gehe dann auf "Mein Profil".
Du hast die Möglichkeit, Dich direkt in Dein Konto bei MetaMask einzuloggen. Der Vorteil besteht also darin, dass MetaMask und OpenSea ineinander integriert sind. Daher ist es gerade für Einsteiger sinnvoll, sich auf diese beiden Angebote zu verlassen.
Durch das Einloggen bei MetaMask nimmst Du die Verlinkung mit Deiner Wallet vor. Danach kannst Du Dich auf den Marktplatz begeben und nach dem gewünschten NFT Ausschau halten.
Über OpenSea fällt es besonders leicht, NFTs aufzuspüren. Die Suche funktioniert im Prinzip nicht anders als über Google. Oben im Fenster findest Du ein Eingabefeld für Deine Suchbegriffe. Oder Du scrollst einfach die Trends durch oder suchst in bestimmten Kategorien wie Kunst, Musik oder Sport.
Wenn Du auf der Seite nach unten scrollst, lädt OpenSea immer neue Suchtreffer nach. Es sollte schnell klar sein, dass auf dem Marktplatz eine kaum zu überblickende Anzahl an NFT-Angeboten existiert. Hier solltest Du etwas finden können, was zu Deinen Interessensgebieten bzw. Deinem Profil als Anleger passt.
Wenn Du einen dieser NFT kaufen möchtest, musst Du nur auf den jeweiligen Eintrag klicken. Es öffnet sich ein Fenster mit allen Details und Informationen, die für den Kauf wichtig sind. Dazu gehören der bisherige Preisverlauf und natürlich eine Beschreibung des Gegenstands, auf den Du bietest. Das kann zum Beispiel ein digitales Kunstwerk sein.
Ein Klick auf "Jetzt kaufen" genügt, um die Transaktion einzuleiten. MetaMask fordert Dich auf, die Transaktion zu unterschreiben und wartet dann auf eine Antwort der Blockchain. Danach gehört der Gegenstand bereits Dir und Du bis als neuer Besitzer auf der Blockchain eingetragen.
Schritt 3: NFT bezahlen
Üblicherweise bezahlst Du die NFTs in der Währung Ether (ETH). Damit die Bezahlung funktioniert, solltest Du also über ausreichend Coins in Deiner Wallet verfügen. Auf dem Marktplatz OpenSea erfolgt die Abwicklung der Transaktionen über ETH.
Der Kauf funktioniert also nur, wenn Du vorher ETH in Deine Wallet gelegt hast. Daher beschreibe ich den Vorgang, wie Du Krypto auf Deine MetaMask überweisen kannst.
Meine Anleitung bezieht sich auf ETH, denn mit dieser Kryptowährung kannst Du wie erwähnt in der Welt der NFTs am meisten anfangen.
MetaMask bietet Dir im Wesentlichen zwei Optionen für die Überweisung von Krypto. Das ist einmal der Kauf per Wyre und zum anderen die Überweisung über eine Blockchain-Adresse. Da die meisten Nutzer von Kryptowährungen ihre Coins an einer Krypto Börse kaufen, beschreibe ich nur die zweite Option.
Du musst also über ein Konto bei einer der Kryptobörsen verfügen. Zu nennen sind Bitpanda, Coinbase, Kraken oder Binance. Es existieren aber noch viele andere. Über diese Währungen kannst Du Kryptowährungen wie ETH kaufen.
Damit Du die Coins für den Kauf von NFTs verwenden kannst, musst Du sie zuerst an Deine Wallet bei MetaMask transferieren. Dazu musst Du die Adresse Deiner MetaMask-Wallet kopieren. Wie das funktioniert, habe ich am Ende von Schritt 1 beschrieben.
Gehe in die Kryptobörse und gib die Empfangsadresse für die Coins in die Sendetextbox ein. Bestätige dann den Transfer der ETH an deine MetaMask-Wallet. Das funktioniert bei jeder Börse ein wenig anders, der grundsätzliche Ablauf ist aber identisch.
Sobald die ETH angekommen sind, bist Du bereit für den Einkauf von NFTs wie in Schritt 2 beschrieben.
NFT und Steuern
Wenn Du Dich einmal an NFTs gewöhnt hast, kommt erfahrungsgemäß schnell eine beträchtliche Anzahl an Käufen und Verkäufen zusammen. Für die NFT Steuern ist es wichtig, hier den Überblick zu behalten. Denn die Transaktionen können steuerlich relevant sein.
Steuern sind bereits bei Kryptowährungen ein schwieriges Thema. Und das gilt auch für NFTs. Vorab empfehle ich Dir, gleich ein Krypto-Steuer-Tool zu verwenden. Das erleichtert es Dir, Deine Transaktionen zu dokumentieren.
Zu diesen Tools gehören zum Beispiel CoinTracking, Blockpit und Accointing. Am besten siehst Du direkt auf meiner Seite nach, wo Du einen Vergleich aktueller Krypto Steuer Tools findest.
Das Ziel ist es, auf den mit NFTs erzielten Gewinn so wenig Steuern wie möglich zu zahlen. Eine Möglichkeit besteht darin, den Kauf und Verkauf von NFTs als privates Veräußerungsgeschäft zu betrachten. In diesem Fall ist der § 23 EstG relevant.
Wenn Du aus Deinem Privatvermögen verkaufst, besteht in Deutschland eine Steuerpflicht. Das gilt jedoch nicht, wenn zwischen Kauf und Verkauf mehr als ein Jahr liegen. Ansonsten gehen die Finanzbehörden von einer Spekulation aus. Außerdem ist bei Gewinnen aus privaten Veräußerungsgeschäften ein Freibetrag von 600 Euro zu berücksichtigen.
Wie Du siehst, können diese steuerlichen Überlegungen schnell an Komplexität gewinnen. Ich empfehle daher dringend noch einmal die Unterstützung durch Software.
Das gilt gerade dann, wenn Du zusätzlich mit Kryptowährungen handelst. Denn deren Veräußerungsgewinne musst Du zum Beispiel bei der Freigrenze ebenfalls berücksichtigen. Eine gute Software gestaltet hier vieles entspannter.
Fazit
Die NFT Technologie ist gekommen, um zu bleiben. Wie bei jedem Hype gibt es schwarze Schafe, aber die innovative Technologie birgt sehr viele Vorteile und wird sich ihren festen Platz erobern.
Daher kann ich Dich nur ermutigen, Dich aktiv mit NFTs auseinanderzusetzen und das neu erworbene Wissen anzuwenden.
Zum Schluss meine Frage an Dich: was möchtest Du noch über NFTs wissen?
Schreib mir doch einen Kommentar!