Februar 16

Metaversum Unternehmen: 5G, NFT, Gaming und Chips

Die Metaversum Unternehmen sind den meisten von uns noch fremd.

Aber sie werden wahrscheinlich immer mehr unser Leben beeinflussen.

In diesem Artikel zeigen wir, worum es den metaversum Unternehmen geht und welche Player jetzt schon stark sind.

Los geht's.

Das Metaversum – Flüchten wir in die virtuelle Welt?

Metaversum Unternehmen 2 Das Metaversum

Können wir uns ein digitales Leben vorstellen? Führen wir das nicht bereits? Im Jahr 2021 nutzten laut ARD /ZDF-Onlinestudie rund 32,4 Millionen Personen in Deutschland das Internet täglich und knapp 11,6 Millionen sogar fast die ganze Zeit.

Ist der Schritt in die virtuelle Welt dann nicht eigentlich logisch?

Im Metaversum vertreten uns Avatare und Hologrammerlebnisse stellen Dinge aus der realen Welt in der virtuellen Welt dar. Während Avatare nicht wirklich sind, sind es Hologramme hingegen schon. Sie schaffen immersive und interaktive Erfahrungen mit der eigenen Realität.

Schon 2007 berichtete die Ärzte-Zeitung, dass die Flucht in virtuelle Welten Spuren im Gehirn hinterlassen. Weiter heißt es in dem Bericht, dass, je verlockender die virtuelle Welt sei, desto größer die Gefahr, sich der realen gänzlich zu entziehen.

Kein Wunder, dass die Umsatzzahlen von PR-Produkten in den nächsten Jahren noch weiter steigen dürften. Laut PWC wurden hierzulande 2018 116 Millionen Euro mit Virtual Reality erwirtschaftet, was einem Zuwachs von 38 % entsprach. Für 2023 geht PWC von weiter steigenden Erlösen aus.

Virtual Reality Markt

Das Metaverse – Sind die Marktanteile bereits verteilt?

Findet in der Virtualität gerade die Umverteilung statt oder gibt es bereits ein Plattformmonopol?

Zweifelsfrei sind die Big Techs dabei, in die Entwicklung des Metaverse zu investieren und außerordentlich bemüht, den Kampf um die Monopolstellung zu gewinnen. Krypto-Plattformen sind bereits vorhanden, das Metaverse noch nicht Realität, aber Tech-Unternehmen drängen in die virtuelle Realität. Erste Fußabdrücke als Metaversum Unternehmen haben Facebook, genauer gesagt jetzt Meta, adidas und Spielehersteller wie Tencent hinterlassen.

Augmented und Virtual Reality (AR/VR) lassen neue Ökonomien und Netzwerke entstehen. Sie bieten aber auch den Zugang zur virtuellen Welt, in der es keine brutale Wirklichkeit gibt. Während uns einerseits die triste Wahrheit täglich begrüßt, steht im sozialen Leben im Metaverse das Gute im Zentrum.

Keine Klimaerwärmung, keine Bedrohung durch Terroristen und auch kein Neid, Mobbing oder Liebeskummer.

Unternehmen wollen lieber heute als morgen die virtuelle Realität aufbauen, denn die Gewinnaussichten sind gigantisch und fernab den Summen, die soziale Netzwerke wie Facebook oder Suchmaschinen wie Google bereits heute erwirtschaften. Bloomberg prognostiziert, dass das Metaversum bis 2024 rund 800 Millionen USD wert sein könnte.

Microsoft kaufte jüngst Activision Blizzard für fast 70 Milliarden USD und rückt damit zum drittgrößten Spieleanbieter weltweit auf. Es bleibt abzuwarten, welche Unternehmen erfolgreich mit oder im Metaverse Erfolg haben werden. Vor allem mit Blick auf die Kontrolle von sozialen Räumen, die, anders als bei sozialen Netzwerken der Gegenwart, kaum noch wirklich kontrollierbar sind.

Das Metaversum braucht 5G

Metaversum Unternehmen 3 5G NFT

Während die ersten Metaversum Unternehmen Monopolisten schon festzustehen scheinen, ist das Metaversum technisch jedoch noch eine riesige Herausforderung, denn die VR-Welten müssen flüssig auf mobilen Chips laufen und gleichzeitig viele Nutzer darstellen können. Außerdem wird aufgrund der benötigten Datenmengen und der möglichst geringen Latenzzeiten der Standard 5G benötigt.

Dessen Ausbau hängt bekanntermaßen in Deutschland hinterher.

Die vermehrte Herstellung von VR-Geräten und die schnelle technische Weiterentwicklung von kabelgebundenen zu mobilen VR-Brillen erfordert Innovation und Forschung. Neben VR-Brillen, mit denen Nutzer vollständig in virtuelle Welten eintauchen, sind auch AR-Brillen am Markt gefragt.

Sie vermischen reale und virtuelle Welt, indem sie die reale Welt um digitale Inhalte erweitern. Künstliche Intelligenz unterstützt diese Anwendungsmöglichkeiten und 5G soll zukünftig die Anwendbarkeit von VR- und AR-Geräten auch mobil ermöglichen.

NFT werden zum Gamechanger im Metaversum

Schon heute gibt es Spielewelten, die Multiplayer-Welten erschaffen und mit Miniatur-Metaversen vergleichbar sind. Die Ausrüstungsgegenstände sind in Form von sogenannten NFT, Non-Fungible Token, verfügbar. 

Zynga und Ubisoft Entertainment bieten bereits erste Projekte an, bei denen User Sammelobjekte, meist Kleidung oder Schuhe sowie andere Ausrüstungsgegenstände, als NFT kaufen können. Zynga wurde Anfang Januar 2022 von Take 2 Interactive aufgekauft. Take 2 Interactive ist auch Mutterkonzern des Grand Theft Auto Rockstar Games.

Spielewelt und Software

Die plattformübergreifende Vernetzung hat vor allem einer Branche gedient. Auch wenn das Metaverse noch gar nicht wirklich existiert, so scheint die Welt auf digitale Schwerter, Luxusboote, Eintrittskarten oder Kleidungsstücke zu warten. Zudem sind spezielle Grundstücke, beispielsweise in begehrter digitaler Nachbarschaft, äußerst gefragt. Das gilt bereits für Blockchain-basierte virtuelle Welten wie Decentraland, Axie Infinity oder The Sandbox.

Dort können nicht nur tausende Spieler gleichzeitig spielen, sondern diese können auch untereinander agieren. Das mag für Fans von Second Life nichts Revolutionäres sein, doch, anders als das 2003 gestartete Spiel, gibt es diese Spiele heute noch und legen den Grundstein für den Gebrauch von NFT im zukünftigen Metaverse. Second Life hatte in Spitzenzeiten über 34 Millionen Nutzer, allerdings mit dem Aufkommen von sozialen Netzwerken begann der Untergang.

Man könnte sagen, dass die Treiber der Spielewelten die Konzepte von Second Life übernahmen und sie um einen Baustein ergänzten. Und zwar, um die Möglichkeit des digitalen Besitztums und seines Nachweises.

Mit Non-Fungible Token können Nutzer virtuelle Gegenstände erwerben und mit ihrem Eigentum dann sogar Geld verdienen. Es ist ein ganzer Markt um die virtuellen Gegenstände entstanden, allen voran aus dem Bereich der Textilbranche.

Nike, adidas und Luxusmarken wie Burberry profitieren von dem Hype ums Metaverse. Sie sind bereits aktiv mit eigenen Projekten in virtuellen Welten unterwegs und investieren in geeignete Unternehmen. Über Kooperationen sichert man sich weitere Entwicklungsstufen ab und wird nicht müde, für breite Öffentlichkeitsarbeit über die Fortschritte zu sorgen.

NVIDIA wird zum wertvollsten Chiphersteller dank Metaverse

Metaversum Unternehmen 4 NVIDIA Metaverse

Schon heute ist NVIDIA der weltweit wertvollste Chiphersteller und das Metaversum dürfte sicherstellen, dass das auch in absehbarer Zeit so bleibt.

NVIDIA betreibt das Omniverse, das nicht nur begrifflich dem Metaversum ähnelt. Die Hard- und Software-Plattform erlaubt die Virtualisierung von komplexen realen Objekten. In Spieleplattformen wie Fortnite oder Roblox können Spieler bereits heute als comicartige Avatare in 3D und Echtzeit aufeinandertreffen. Möglich macht das eine Technologie wie die von NVIDIA.

„NVIDIA Omniverse verbindet Welten, indem es die Vision des Metaversums Wirklichkeit werden lässt“, sagte Richard Kerris, Vizepräsident der Omniverse-Entwicklungsplattform bei NVIDIA. „Mit Beiträgen von Entwicklern, Partnern und Kunden entwickeln wir diese revolutionäre Plattform weiter, sodass jeder, von Einzelpersonen bis hin zu großen Unternehmen, mit anderen zusammenarbeiten kann, um erstaunliche virtuelle Welten zu erstellen, die genauso aussehen, sich anfühlen und verhalten wie die physische Welt.“

Die Blockchain ist eine gute, wenn nicht ideale Ergänzung des Metaversums.

Die Technologie ermöglicht die Interoperabilität von Währungen, Daten und Wertgegenständen und das Wachstum des Metaversums wird vor allem Halbleiterunternehmen zugutekommen. Der weltweit größte Auftrags-Chiphersteller TSMC hat seine Prognose für das Umsatzwachstum angehoben und nennt als Grund den mehrjährigen Branchen-Megatrend der globalen Halbleiternachfrage und der zu erwartenden Verdopplung laut TSMC. 

Währenddessen hatte NVIDIA im August 2021 angekündigt, eine Partnerschaft mit dem weltweit führenden Open-Source-Tool für 3D-Animation, Blender, eingegangen zu sein. Im gleichen Pressebericht kündigte NVIDIA an, mit Adobe an einem Substance 3D-Plug-in zu arbeiten, das Bearbeitungsfunktionen für Material für Benutzer freischaltet. Mit der Technologie von Pixar, USD, hatte NVIDIA bereits möglich gemacht, dass große Teams gleichzeitig über mehrere Softwareanwendungen hinweg an einer gemeinsamen 3D-Szene arbeiten.

Für USD hat NVIDIA nicht nur mit Pixar, sondern auch mit Apple kooperiert. Ziel sollen einheitliche Standards sein, die im offenen Ökosystem für Milliarden von Geräten bereitstehen.

Mit NVIDIA wächst das Ökosystem für eins oder mehrere Metaversen auf jeden Fall weiter. Neben Adobe, Blender und Pixar gehören auch andere Branchenführer wie Autodesk, Epic Games, Esri, Bentley Systems dazu.

Die großen Namen werden das Metaversum beherrschen

Shopify ist nur auf den ersten Blick eine Software für Online-Shops, denn die Einkaufslösung ist schon in vielen Produkten und Plattformen integriert, wie Google, Instagram, TikTok oder Facebook. Schon seit einigen Jahren richtet Shopify seine Geschäfte auf das Metaversum aus. Zur taktischen Ausrichtung gehörte auch die Übernahme der Augmented-Reality-App Primer.

Die App ermöglicht es Verkäufern, 3D-Modelle in ihre Schaufenster zu integrieren. Benutzer profitieren von einer direkten Visualisierung eines Produktes über ihr Smartphone. Es kann sich dabei um Fliesen, Möbel oder Textilien handeln. Aber auch Farben auf Oberflächen gehören zu den Möglichkeiten der App des Start-ups Primer, das nun zu Shopify gehört.

Die Big-Tech-Unternehmen stehen als Metaversum Unternehmen in den Startlöchern und auf dem Rücken der Blockchain-Technologie entstehen schon bald die ersten massentauglichen VR-Welten. Die Generationen Z und Content Creators beleben virtuelle Räume und Plattformen profitieren an erster Stelle. Creators, Inhaltsgestalter, entwickeln sich zu Brücken zwischen Nutzern der realen und der virtuellen Welt. Sie bauen Netzwerke auf und binden ihre Jünger an die entsprechende Plattform. Und dort stehen digitale Artefakte für Avatare in jeder Preisklasse zur Verfügung.

Profitorientierte Unternehmen haben wenig Interesse daran, dass allzu viele Mitesser an den Tisch kommen. In der Virtualität wird alles zu Gold gemacht, was glänzt und auch nicht glänzt. Sie verfügen einfach über die finanziellen Mittel und den Namen, um die Entwicklungen zu dominieren und die Innovationen zu diktieren.

Es ist also davon auszugehen, dass das Metaversum, oder die Metaversen, den Großen gehören wird und ähnlich wie bei den sozialen Netzwerken der User am Ende nur zustimmen kann oder auf den Service verzichtet.

Über die Autorin: Stefanie Herrnberger

Stefanies langjährige Erfahrung als freiberufliche Redakteurin im Bereich der Industrie 4.0, Digitalisierung und Blockchain bieten ihr den perfekten Background, um über die vielfältigen Anwendungsfälle der Technologie auf blockchain-technologie.digital zu berichten. Durch Interviews mit der Start-Up Szene und etablierten Unternehmen im Krypto-Space hat Stefanie sich einen guten Namen gemacht und ist sehr gut vernetzt. Zahlreiche Veröffentlichungen in der Fachpresse und führenden Online-Portalen belegen darüber hinaus ihre Kompetenzen in der Branche. Stefanie lebt in Hannover, genießt in ihrer Freizeit das Reisen und liest gerne Bücher über die Tokenisierung digitaler Assets.


Tags

Kryptowährungen, Metaversum


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